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Die 3 Bethen

Am Anfang der Menschheit verehrten wir die Mutter Erde, als Symbol der Fruchtbarkeit, des Lebens, des Vergehens und des Seins im Jetzt und Hier. Diese Göttin wurde später in der Dreiheit verehrt - auch in Anlehnung an die Vorstellung eines 3-gegliederten Kosmos mit Himmel, Land und Meer und der Unterwelt.

Der Name dieser Göttin ist uns aus frühen Schriften aus Mykene als Podina und Potnia überliefert. Er leitet sich ab von der indogerm. Silbe Podh/Pot – aus welcher das Wort Boden (ursprünglich war hier der Boden am Altar gemeint) hervorgegangen ist.
Im kelt. gibt es das Wort Bedo – das Grab, die Erde, im hebräischen Beth – Erde, Wohnhöhle, später Haus. Daher auch der Name der Erdmutter-Trinität als „Bethen“  volksmdl. auch Bede-Pöte-Pod-Pode-Butte-Butze-Petze; in Rom die 3 Parzen).

 

Die 3 Bethen wurden von den Menschen verehrt, angebetet und gefürchtet, man wandte sich an sie, um Rat und Heil, für fruchtbare Ernte bei Mensch, Tier und Feldern, bei Geburten, Krankheiten und Tod.

 


Das Christentum übernahm den Bethenkult teilweise und wandelte die Göttin-Trinität zu den „Heiligen 3 Madeln“ um – Margarethe, Katharina, Barbara – bzw. verwies ihn andererseits in den Bereich des Aberglaubens und der Verdammnis. Die Bethen wurden so zu den (Schön- und Schirch-) Perchten. Diese tauchen in Bräuchen und Sagen als Beschützerinnen der Kinder und guten Menschen, aber auch als Unheil und Tod bringende strafende Rächerinnen auf. Die alten Bethen-Symbole wurden tw. übernommen und christlich uminterpretiert. So wurde auch im Laufe der Jahrhunderte aus der Türsegnung "C x B x M", das für Catharina, Barbara und Margareta stand, "Casper, Melchior, Balthasar" oder die Abkürzung des Segensspruches "Christus mansionem benedicat"

„ Barbara mit dem Turm, Margarete mit dem Wurm,
Katharina mit dem Radel, sind die Heiligen drei Madel! “

Ambeth

In christlicher Zeit wird sie zur Hl.Margarethe, ebenfalls dargestellt mit einem Drachen, als Drachenbezwingerin. Die Kirche machte aus dem Drachen ein Symbol für das Heidentum, Margarethe wird so als Drachentöterin zur Besiegerin des Unglaubens.

Wilbeth


Wilbeth wurde zur christlichen Hl. Katharina, deren Name „die Reine, Helle“ heißt. In ihren Händen hält sie das Symbol der Wilbeth, das Lebensrad, meist allerdings zerbrochen. Die Orte, an welchen Wilbeth verehrt worden ist, lagen fast stets auf extrem steilen Bergen oder vorgeschobenen Hügelspitzen, auf welchen jetzt meist Katharinen-Kapellen oder auch „Maria Schnee“ Kirchen stehen.

Borbeth


Borbeth wurde zur christlichen Hl. Barbara: Schutzpatronin der Bergleute, die im (heiligen) Berginneren arbeiten, Helferin und Begleiterin in der Todesstunde. Ihre Attribute sind Turm und Kelch: der fensterlose, dunkle Turm setzt wohl die frühere, dunkle Kult- und Bestattungshöhle fort, der Kelch ist Sinnbild für Überfluss, Segen, neues Leben. (siehe auch Barbaratag, 4. Dez.: Barbarazweiglein, die scheinbar „toten“ Kirschzweiglein sollen zur Wintersonnenwende, Weihnacht, wenn auch die Sonne wieder erwacht, erblühen.)

Siehe auch: 

Artedea Net

Buchempfehlung: Der Kult der 3 heiligen Frauen

Tags: Religion, Kult, Rituale, Legenden

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